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Ueli Bernhard

Ueli Bernhard ist Umweltökonom und Gründer der BollWerkStadt.

 

Sechs Personen aus dem Umfeld von WWF, Greenpeace, Kultur und Entwicklung haben in den 90er Jahren während zwei Jahren an der Vision eines Hauses für Gemeinschaftsaktionen an zentraler Lage in Bern gearbeitet. So ist 1997 die BollWerkStadt entstanden. Wir haben uns bei der Gestaltung der BollWerkStadt von vielen Fragen leiten lassen wie beispielsweise

- „Wie können isolierte Berufe oder Kleinstbetriebe zusammengeführt werden, damit mehr Verbundenheit entsteht ?“
 

- „Wie können wir an diesem Ort ein städtepoliitisches Zeichen für Nachhaltigkeit setzen, das Neugierde weckt und den umliegenden Stadtraum aufwertet?“
 

- „Mit welcher Mischung von Arbeits- und Wirtschaftsformen können in einem Gewerbehaus echte Synergien und Mehrwerte entstehen?“
 

- „Wie bringen wir Handwerksberufe in das Stadtzentrum zurück, wenn internationale Modemarken das Stadtbild prägen?"
 

Wir haben uns von vielen Initiativen anstecken lassen, von Projekt Schlotterbeck und Unternehmen Mitte in Basel, dem Kraftwerk 1 und Kartago in Zürich. Dabei ist eine bundt gemischte BollWerkStadt entstanden, mit einem Restaurant, das biologisch, saisonal, regional, kreditkarten- und WLAN-frei arbeitet. Mit Konferenz- und Seminarräumen, die als zentraler Treffpunkt für die verschiedenen Sprachregionen dienen. Mit einer Mischung aus Gemeinschaftspraxen, nachhaltigen Fachbüros, nationalen Geschäftsstellen der Zivilgesellschaft. Mit Bewegungsräumen und Malateliers im Dachgeschoss.

Die BollWerkStadt ist eine Mix zwischen privater Initiative und Gemeingüterwirtschaft. Das „Common“ wird über einen internen Hausverein gesteuert, der sich jährlich mit einer Mietflächenabgabe von CHF 5.-/m2 finanziert. So konnte die BollWerkStadt Mittel für die Neugestaltung der Schützenmatte fliessen lassen.